Sie ist wuschelig, flauschig und immer gut gelaunt: Seit März diesen Jahres verstärkt Therapiehündin Wilma das sprachtherapeutische Team von Christine Moser-Dobis in Dortmund und Lünen-Süd.

Tiere wirken beruhigend und stimmungsaufhellend
»Tiere und insbesondere Hunde besitzen eine besondere Sensibilität für körperliche und seelische Beschwerden von Menschen«, weiß die erfahrene Diplom-Pädagogin. »Sie schenken uns Aufmerksamkeit, bewerten nicht,  lassen sich streicheln und spielen mit uns. So wirkt ihre pure Anwesenheit häufig beruhigend und stimmungsaufhellend. Glückshormone werden ausgeschüttet, negative Gefühle wie Ängste, Trauer und Stress vermindert. Der Patient fühlt sich sicher und geborgen. Aus diesen Gründen können Hunde beim therapeutischen Arbeiten hilfreiche ›Eisbrecher‹ sein.«

Wilma hilft bei ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern
Schon im Vorfeld war Wilma ab und an in den drei Praxen ihres Frauchens zu Gast gewesen. Für ihre spezielle Aufgabe musste sie jedoch eine über einjährige Therapiebegleithundeausbildung inklusive Prüfung durchlaufen. Seit März wird die freundliche Vierbeinerin nun regelmäßig zweimal pro Woche in Einzeltherapiesitzungen eingesetzt.

 »Fast alle Behandlungen können nach Absprache ›tiergestützt‹ stattfinden«, so Christine Moser-Dobis.

Streicheln, Spielen, Apportieren
Mal ist Wilma einfach nur da, um die Situation zu entspannen. Sie wird aber auch aktiv in die therapeutische Arbeit einbezogen, »indem sie zum Beispiel durch einen Stups bestimmte Dinge anzeigt, sich bei Wahrnehmungsübungen anfassen lässt oder Säckchen apportiert, in welchen sich neben Aufgaben für den Patienten natürlich auch Leckerchen befinden. Kunststücke sind ebenfalls sehr beliebt.«

Selbstverständlich ist Wilma tierärztlich gecheckt und wird regelmäßig untersucht.

Und wenn sie nicht gerade in der Praxis aushilft? Dann entspannt sie zu Hause mit ihrer Kumpeline Miss Elly. »Wilma ist eher ein ›wilder Feger‹, wohingegen unsere zweite Hündin Miss Elly total gechillt ist. Beide lernen diesbezüglich viel voneinander. Sie verstehen sich super und sind trotz ihrer Gegensätze ein gutes Team.«